Samstag, 24. Dezember 2011

An die zuständige Fachabteilung

Der Weihnachtsmann sagt, er kann nur Wünsche erfüllen, "die man einpacken kann". Also sehe ich für meine zwei Herzensangelegenheiten für diese Weihnachten schwarz. Ponys sollte man nicht einpacken. Und "Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen" ... Nein, da ist der Weihnachtsmann auch nicht zuständig.


Also: To whom it may concern - wer auch immer sich angesprochen fühlen mag: Schaut mal, was ihr tun könnt.

Mehr verlange ich ja gar nicht. ;-)

Wem der Wunsch nach Friede auf Erden bekannt vorkommt, der hat vielleicht "Sneakers - die Lautlosen" gesehen.
Wem das Kirchenfenster bekannt vorkommt, der war vielleicht mal in Maria Himmelfahrt in Hachenburg/Westerwald. 

Dienstag, 20. Dezember 2011

Winterschlaf?

Ja, man könnte es fast vermuten, aber nein, auch wenn es so aussieht, bin ich noch nicht im Winterschlaf. Draußen ist zwar jetzt der Winter angekommen. Wie endgültig das ist, wird sich zeigen.


Wenn man dem Kater glaubt, ist jedenfalls die nächste Eiszeit angekommen. Das wollen wir ja mal nicht hoffen, aber der Blick auf den Schwarz-Weiß-Wald hat auch etwas für sich.

Samstag, 10. Dezember 2011

Adieu, du Schöner!


Als ich meinen letzten Blogeintrag geschrieben habe, wusste ich noch nicht: Einer, der mich fast mein ganzes Reiterleben lang begleitet hat, ist nicht mehr bei uns. 

Wenn ich nachrechne, ist es über 20 Jahre her, dass ich zum ersten Mal auf seinem Rücken saß. Und vor gerade mal einem Monat das letzte Mal.



Du wirst mir gewaltig fehlen, du feiner Kerl!

Es war mir eine Ehre.

Und nochmal danke für alles.

Montag, 5. Dezember 2011

... und das Leben ist doch ein Ponyhof!

Vor einiger Zeit habe ich einmal einen "Psychotest" im Internet gemacht. Es galt, mehr über das eigene innere Kind herauszufinden. Ich habe damals erfahren: Mein inneres Kind ist zehn Jahre alt und will unbedingt ein Pony. Schön, es endlich schriftlich zu haben! Ich heiße Nel Blu, und ich bin süchtig. Es ist eine kostspielige Sucht. Allerdings wenn ich umrechne, wie viele Pferde sich manche andere in Form von Kokain durch die Nase jagen, komme ich noch vergleichsweise gut weg. 

Wie heißt es so schön?
Ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd,
ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch.

Alle, die meine Sucht teilen, wissen, was es heißt, über längere Zeit "nur ein Mensch" sein zu müssen. Der Entzug ist knallhart. Ein Dasein ohne samtige Schnobernasen, ohne das Ohrenspiel, ohne das stumme Zwiegespräch auf einsamen Waldwegen? Undenkbar. 

Kurz bevor ich ohne Zugang zu Rössern völlig durchdrehte, habe ich mich entschlossen, mir ein Stück Kindheit zurückzuholen und zwei Wochen auf dem Hof gebucht, der für mich quasi schon immer "der" Reiterhof war. Es ist immer ein besonderes Heimkommen.


Wenn man schon die Eltern, Großeltern, gar die Urgroßmutter des Pferdes gekannt hat, das man sattelt, kommt einem das Tier schon beinahe wie ein lieber Verwandter vor. Man findet die lieben Alten, die die Kindheit begleitet haben und schon lange über die Regenbogenbrücke gegangen sind, in den Jungen wieder. Sie sind im Blick, im Gefühl am Zügel, im Drehen eines Ohrs oder einer liebenswerten Schrulle, deren Herkunft man eindeutig zuordnen kann. 


Einige Grüße habe ich in letzter Zeit Richtung Pferdehimmel geschickt, meist zusammen mit einem Lächeln: "Weißt du noch?"

Ich weiß noch.