"Wundere dich nicht", hieß
es gestern, "die Einfassung vom Reitplatz ist ein bisschen
kaputtgegangen." Es gab Zeugen, es gab einen unverwechselbaren
modus operandi, und ein Alibi hatten die üblichen Verdächtigen auch
nicht. Man brauchte also nicht einmal die Hufabdrücke mit denen in
der Verbrecherkartei abzugleichen.
Wie ein gewisser Herr Monk immer zu
sagen pflegt ..."Es war so:"
Die "Buben", wie die Pferde auch genannt werden, durften zum Laufen auf den Sandplatz,
weil sie sich im Auslauf und auf der Matschkoppel nicht ausreichend
bewegen können. Der Kleine, der Pubertist, macht dabei immer den
meisten Betrieb. Immer wieder legt er sich mit dem Großen an, obwohl
ihm langsam klar sein muss, dass sie in völlig unterschiedlichen
Gewichtsklassen antreten. Irgendwann sägt der Kleine so an den
Nerven des Großen, dass der sich auf das Spiel einlässt.
Neuer Trendsport: Eidgenössisches
Sumo-Ringen
Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann es
natürlich sein, dass dem gemeinen Gaul auch mal der Gaul durchgeht.
So fiel ein Stück Gebrauchsarchitektur dem Abrissunternehmen der
Gebrüder Freiberger jäh zum Opfer.
Bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen
sind, dürfen die beiden Delinquenten nicht mehr auf den Spielplatz.
Sie müssen sich jetzt aufs Schlammcatchen auf der Matschkoppel
beschränken. Das ist allerdings weniger fürs Pferd eine Strafe als
für den Menschen, der das Pferd wieder sauber kriegen soll.
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