Mittwoch, 29. Februar 2012

Kampfgewicht: 580 kg


"Wundere dich nicht", hieß es gestern, "die Einfassung vom Reitplatz ist ein bisschen kaputtgegangen." Es gab Zeugen, es gab einen unverwechselbaren modus operandi, und ein Alibi hatten die üblichen Verdächtigen auch nicht. Man brauchte also nicht einmal die Hufabdrücke mit denen in der Verbrecherkartei abzugleichen.

Wie ein gewisser Herr Monk immer zu sagen pflegt ..."Es war so:" 

Die "Buben", wie die Pferde auch genannt werden, durften zum Laufen auf den Sandplatz, weil sie sich im Auslauf und auf der Matschkoppel nicht ausreichend bewegen können. Der Kleine, der Pubertist, macht dabei immer den meisten Betrieb. Immer wieder legt er sich mit dem Großen an, obwohl ihm langsam klar sein muss, dass sie in völlig unterschiedlichen Gewichtsklassen antreten. Irgendwann sägt der Kleine so an den Nerven des Großen, dass der sich auf das Spiel einlässt.

Neuer Trendsport: Eidgenössisches Sumo-Ringen

Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann es natürlich sein, dass dem gemeinen Gaul auch mal der Gaul durchgeht. So fiel ein Stück Gebrauchsarchitektur dem Abrissunternehmen der Gebrüder Freiberger jäh zum Opfer. 

Bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind, dürfen die beiden Delinquenten nicht mehr auf den Spielplatz. Sie müssen sich jetzt aufs Schlammcatchen auf der Matschkoppel beschränken. Das ist allerdings weniger fürs Pferd eine Strafe als für den Menschen, der das Pferd wieder sauber kriegen soll.

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